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Pool selber bauen

Wer träumt nicht davon, im Sommer gemütlich auf seiner Sonnenliege zu entspannen und dann, wenn es zu heiß wird, die Abkühlung im eigenen Pool zu finden. Kein Gedränge an der Kasse der Schwimmhalle bzw. des Freibads, kein beengtes Verweilen auf der Liegewiese, und man muss sich das Wasser nicht mehr mit vielen anderen fremden Menschen teilen. Nein, man nutzt seinen eigenen Swimmingpool. Ein herrlicher Gedanke. Und der muss mit Sicherheit kein Traum bleiben.
Wer das nötige Kleingeld besitzt und über eine gewisse Portion handwerklichen Geschicks verfügt, der kann seinen Traum durchaus in die Realität umsetzen und sein Schwimmbecken draußen im Garten selber bauen.

Das Wichtigste in der Kurzzusammenfassung:

  • Ab einer gewissen Größe benötigen Pools einen Erdeinbau, da der Druck ansonsten auf die Beckenwände zu groß wird. Man sollte das Becken mindestens zu einem Dritteln seiner Höhe im Erdreich versenken.
  • Es gilt, den Poolbau möglichst in allen Einzelheiten zu planen, um nicht hinterher böse Überraschungen zu erleben. Wie bei vielen anderen Dingen bewährt sich auch hier der Grundsatz: Wer billig kauft, kauft zwei Mal. Achten Sie also beim Kaufen ihres Pools oder beim selber bauen auf Qualität.
  • Die Möglichkeiten beim selber bauen sind vielfältig. Ob der in den Boden eingelassene Stahlwandpool, das gemauerte oder betonierte Becken, oder das im Werk vorgefertigte GFK-Becken, für jeden Geschmack und für (fast) jeden Geldbeutel ist etwas dabei.

Viele Varianten für selbst gebaute Swimmingpools

Grundsätzlich ist zu sagen: Wer handwerklich begabt ist, für den ist auch ein selbstgebauter Pool eine Alternative. Allerdings sollte man sich zuvor überlegen, um welche Art Pool es sich denn eigentlich handeln soll.

Es gibt Varianten, die dem Erbauer nur wenige Minuten abverlangen, andere wiederum erwarten ein wenig Ausdauer und Geduld, Muskelkraft und handwerkliches Geschick beim Aufbauen bzw. Einbauen.

Um einen besseren Überblick zu bekommen, sollen in unserem Ratgeber alle erdenklichen Varianten des möglichen Baus eines Einbaupools vorgestellt werden.

Die unterschiedlichen Poolarten

Der Pop-Up Pool

Hier muss gesagt werden, dass überhaupt kein Geschick erwartet wird. Hier sind genau drei Dinge zu tun. Den Pool auspacken, gerade ausbreiten, den oberen Rand des Pools aufpumpen und das Wasser einlaufen lassen. Das Wasser drückt nun den aufgepumpten Ring hoch und der Pool richtet sich von ganz alleine auf. Dass ein fester Untergrund gegeben sein sollte, versteht sich eigentlich von selbst.

Ähnlich schnell funktioniert der Aufbau eines aufblasbaren Pools. Auch hier wird lediglich ausgebreitet und aufgepumpt, zuletzt wird gemütlich das Wasser eingelassen. Am Ende des Sommers lassen sich diese Pools bequem und einfach wieder abbauen. Allerdings ist das häufig nicht die Lösung, die sich ein Hauseigentümer wünscht, für Mieter hingegen ist das oft eine gut Alternative zum großen Gartenpool.

Stahlwandpool

Soll es aber ein Außenpool sein, der langfristig im eigenen Garten steht, so wäre ein Stahlwandpool sicherlich eine tolle Lösung. Hier wird ein Stahlkorpus in runder oder ovaler Form errichtet und mit einer wasserdichten Folie ausgekleidet. Der maximale Durchmesser eines Stahlwandbeckens beträgt acht Metern und die dazu passende Wassertiefe entspricht 1,50 Meter.

Ein solcher Rundpool bietet schon reichlich Platz zum Baden.

Pools in dieser Größenordnung sind etwa für 2.000 Euro zu haben. Nicht selten handelt es sich dann bereits um Pool Sets, bei denen zum Lieferumfang häufig ein Filter und eine Poolleiter aus Edelstahl gehören. Das klingt vielleicht zunächst nicht gerade preiswert, aber bei so einer Poolgröße muss man mit solchen Beträgen schon rechnen.

Bauliche Voraussetzungen für den Bau eines Swimmingpools im Garten

Sollte der Wunsch bestehen im eigenen Garten einen Pool zu bauen, dann sollten dies gut durchdacht werden. Damit es nach dem Bau des Pools keine unangenehmen Überraschungen gibt und sich die Mühe lohnt sollten Sie vor dem Bau einige Dinge bedenken.

  • Der Pool sollte gen Südosten ausgerichtet sein, da er somit am längsten in der Sonne steht. Das Wasser kann sich somit bereits morgens auf angenehme Temperaturen erwärmen.
  • Da der Pool an Strom- und Wasserleitungen angeschlossen werden muss, sollte er in der Nähe von bereits vorhandenen Leitungen gebaut werden.
  • Bevor Sie sich für eine bestimmte Beckenart entscheiden, sollten Sie Ihren Boden prüfen lassen. Somit können bereits einige Bauarten, die nicht in Frage kommen ausgeschlossen werden.
  • Der Untergrund sollte fest und eben sein, auch Steine und Wurzeln sollten Sie am besten entfernen.
  • Je größer Sie Ihr Schwimmbecken haben wollen, desto tiefer muss es in das Erdreich des Gartens gelassen werden.
  • Die Wasserrohre die verlegt wurden sollten unbedingt ein leichtes Gefälle in Richtung des Pools aufweisen. Durch die Neigung wird verhindert, dass beim Entleeren des Pools etwas Wasser stehen bleibt. Dies könnte bei Minusgraden gefrieren und für Probleme sorgen.
  • Das Wasser im Pool kann vor Verschmutzungen durch Gras und Erde geschützt werden, indem Sie Pflastersteine um den Pool herum verlegen lassen.

Sollte es bei den oben genannten Punkten keine Komplikationen für Sie geben, dann steht dem Bau Ihres eigenen Swimmingpools eigentlich nichts mehr im Weg. Für noch detailliertere Informationen zu den baulichen Voraussetzungen beim Poolbau verweisen wir auf den folgenden Artikel.

Die Baufläche vorbereiten

Hier ist gute Vorbereitung sehr wichtig. Alles beginnt damit, dass zuerst geprüft werden sollte, ob der Bau genehmigungspflichtig ist. In der Regel ist der Bau im Garten bewilligungsfrei und nur größere Schwimmpools benötigen eine Baugenehmigung. In einigen Bundesländern muss allerdings eine Baumeldung und eine Baufertigmeldung eingereicht werden. Am besten ist es, sich beim zuständigen Bauamt zu erkundigen.

Wichtig ist es, sich über die die Auswahl des Standorts Gedanken zu machen.

Zu beachten ist, dass der Standort viel Sonne und genügend Abstand zu den Laubbäumen hat. So ist gesichert, dass möglichst wenige Blätter den Badepool verunreinigen, ansonsten bietet eine Abdeckung, ggf. auch als Rollo für leichtes Aufziehen und Abnehmen, oder ein Pooldach Schutz vor Schmutz.
Ebenso wichtig ist die räumliche Nähe zu den Versorgungsleitungen wie Wasser und Strom. Auf diese Weise vermeidet man aufwendige Neuverlegungen. Der Bauuntergrund sollte fest und ebenerdig sein. Falls das nicht so ist, sollte eine Betonplatte gegossen werden.

Gerade bei Stahlwandbecken ist der Aufwand überschaubar, denn hier sind keine Stützmauern erforderlich. Die Grundvoraussetzungen für den Untergrund sind klar definiert. Er muss fest und eben sein, Steine und Wurzeln müssen unbedingt entfernt werden, damit keine Schäden an der Folie entstehen. Sollten kleine Mulden vorhanden sein, können diese mit Sand ausgeglichen werden. Es empfiehlt sich aber, den Swimmingpool auf einer 15 bis 20 Zentimeter dicken Betonplatte zu platzieren. Das vermeidet alle Unebenheiten am Poolboden, die später das Reinigen erheblich stören könnten. Sobald die Bodenplatte gefertigt ist, werden an ihrem Rand die Profilschienen verlegt. In diese Profilschienen werden die vorgefertigten Stahlwände eingefädelt. Zum Schluss werden die Enden der Stahlwände mit Steckprofilschienen verbunden. Danach werden die Bodenfläche und Profilschienen am Boden mit Vlies abgedeckt.
Nun wird das Becken mit Schwimmbadfolie ausgekleidet. Das Ende der Folie wird einfach über den Poolrand gestülpt und mit Klemmschienen befestigen. Nun müssen die Falten in der Folie zum Beckenrand hin ausgestrichen werden. Es ist sinnvoll, die Beckeneinfassung mit Beton zu füllen. Nun kann endlich das Wasser eingelassen werden.

Größere Schwimmbecken, die eine Höhe von über 120 Zentimetern aufweisen, sollten im Boden teilversenkt werden. Das bedeutet natürlich Erdarbeiten. Hier ist der Erdaushub für den Einbau des Schwimmpools notwendig. Wer sich für ein Aufstell-Rundbecken entscheidet, hat demensprechend einen deutlichen geringeren Aufwand. Allerdings bedarf es auch hier einer Bodenplatte aus Beton zur besseren Stabilität.

Bei Becken, die man in den Boden einlassen will, sollte zunächst der Boden geprüft werden. Je nach Bodenbeschaffenheit kann es sein, dass einige Beckenarten für den vorhandenen Standort nicht geeignet sind. Ein zu hoher Grundwasserstand kann beispielsweise den Einsatz vieler Beckenarten unmöglich machen. In einem solchen Fall wäre eine Dichtbetonwanne die richtige Wahl.

Davon ausgehend, dass der Boden für das Außenpool-Projekt geeignet ist, sollte man folgendes beachten: Je größer das Schwimmbecken ist, desto tiefer muss es in das Erdreich eingelassen werden.

Sobald eine Beckenhöhe von 1,50 Meter erreicht ist, sollte der Außenpool daher nur maximal zwei Drittel seiner Höhe herausragen. Da so ein eingelassener Pool eine wirklich große Wassermenge benötigt wird, besteht die Gefahr, dass der hohe Druck, der durch die Wassermenge ausgeübt wird, so auf der Aussenwand lastet, dass diese möglicherweise nachgeben könnte.

Da ein solches Becken auch Strom- und Wasseranschluss benötigen, ist es sinnvoll, den Platz für den zukünftigen Pool in der Nähe der bereits vorhandenen Versorgungsleitungen zu wählen. Diese Maßnahme würde eine aufwendige Neuverlegung der Leitungen vermeiden.
Wichtig ist aber, dass die zu verlegenden Wasserrohre ein leichtes Gefälle zum Pool hin aufweisen müssen, also sollte man auch die Planung entsprechend anlegen und dies beim Eingraben der Rohre berücksichtigen. Durch die Neigung wird verhindert, dass beim Entleeren des Einbaupools Wasser in den Rohren steht und dann bei Minusgraden gefrieren könnte.

Wer sein Schwimmbecken draußen im Garten selber bauen möchte, dem sei geraten, sich einige Helfer zu engagieren. Zum Halten und das Anreichen von Werkzeugen ist das sehr hilfreich. Häufig wir unterschätzt, wieviel Zeit für die vorbereitenden Maßnahmen tatsächlich benötigt wird, da ist jede helfende Hand willkommen. Zu diesen Vorbereitungen zählen vor allem der Erdaushub, das Einbauen der Rohrleitungen und das Betonieren der Bodenplatte, all das sollte gut geplant sein.
Sobald der Pool fertiggestellt ist, empfiehlt es sich, um das Becken herum Pflastersteine zu verlegen. Das schützt das Wasser in der Folge vor Verschmutzungen durch Gras und Erde.

Polyester Becken

Eine ideale und bequeme Lösung für alle, die nicht gerne selber bauen möchten, bieten die vorgefertigten Schwimmbecken aus Polyester. Diese werden komplett in einem Stück geliefert und müssen lediglich in die passende Baugrube eingesetzt werden. Natürlich sind die entsprechenden Erdarbeiten vorher entsprechend auszuführen. Ist der vorgefertigte Pool dann in den Erdaushub eingesetzt, so muss nur noch der Zwischenraum mit Magerbeton aufgefüllt werden.
Diese sehr komfortable Lösung hat allerdings auch ihren Preis. Ein Rechteckpool mit einer Bahnlänge von acht bis neun Metern hat einen Anschaffungspreis von etwa 10.000 Euro.

Wie so ein Pooleinbau aussehen kann, zeigt das folgende Video, es gibt auch noch viele weitere Beispiele, die man dort finden kann:

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Gemauerter Gartenpool

Wer sich für einen gemauerten Gartenpool entscheidet, der sollte in der Tat über handwerkliches Geschick, Zeit, Ausdauer und Geduld verfügen. Allerdings werden diese Mühen auch mit einer dauerhaften Beständigkeit belohnt. Vor allem ist hier das Schwimmen von wirklich langen Bahnen überhaupt kein Problem. Kein anderer Pool lässt sich sonst in der gewünschten Größe so einfach herstellen.

Besonders gut eignen sich für den Eigenbau beispielsweise Styroporbausteine oder Schalsteine.

Zunächst werden diese auf eine Bodenplatte gemauert und anschließend mit Beton ausgegossen. Es ist aber genauso möglich, das gesamte Becken aus Beton zu gießen.
Egal, welche Variante gewählt wird, zum Schluss wird der gemauerte oder der aus Beton gegossene Pool mit einer Folie ausgekleidet, alternativ können natürlich auch Fliesen als Verkleidung zur Anwendung kommen. Ein Preis kann sehr schlecht kalkuliert werden, da dieser sowohl von der gewählten Größe als auch von erbrachten Eigenleistungen abhängig ist.

Wie genau wird ein gemauertes Becken erstellt?

Die Bodenplatte kann natürlich selbst betoniert werden. Und so geht’s.

Zunächst müssen in die ausgehobene Grube die entsprechenden Rohrleitungen verlegt werden. Hier können und sollten dann später der Ablauf, die Pumpe und der Filter angeschlossen werden. Diese Technik ist überaus wichtig, damit das Wasser später klar und keimfrei bleibt. Für diese Rohrleitungen verwenden die meisten Heimwerkern PVC-Rohre. Mit den passenden Fittingen werden die Rohre dann entweder verklebt oder verschraubt.
In der Regel werden die Rohrleitungen an den stählernen Bewehrungsmatten der Bodenplatte angebracht. Danach werden sie mit dem Beton gegossen. Besonders sinnvoll ist es, die Armierungseisen direkt in den feuchten Beton zu stecken, denn das erspart später das lästige Bohren und Einschlagen.

Ist die Bodenplatte erst einmal fertig, geht es mit den Seitenwänden weiter.

Eine gute und recht unkomplizierte Methode ist es, die Mauer aus Schalsteinen aufzumauern. Wichtig ist, dass die Seite der Schalsteine mit der Kerbe, die sie haben und die für die Moniereisen vorgesehen sind, nach oben gehört. Auf jede Schalsteinreihe kommen die Eisenstäbe. Die Schalsteine werden mit Beton aufgefüllt, daher müssen sie nicht miteinander verklebt werden.

Es ist vor dem Verfüllen der Schalsteine darauf zu achten, dass zuvor die gesamte Technik für den Wassereinlauf, den Ablauf, den Skimmer und die Beleuchtung eingebaut wird.
Anschließend werden die Schalsteine, und falls gewünscht und vorhanden die gemauerte Treppe, mit Beton verfüllt und direkt nach dem Befüllen verputzt.

Wichtig ist, dass zum Verputzen ein wasserbeständiger Putz zum Einsatz kommt. Falls auch die Poolumrandung betoniert werden soll, muss auch hier sorgfältig verschalt und ebenfalls ausgegossen werden.

Beim Betonpool ist auch eine Dämmung notwendig. Für diese Dämmung eignen sich Dämmplatten, die festgeklebt werden. Danach werden die Innenwände verputzt. Hier ist es wichtig, auf glatte Wände achten, andernfalls wird sich jede Unebenheit auf der Schwimmbadfolie abzeichnen. Das Verputzen wird leichten und effektiver, wenn man die Poolwände auf Netz verputz, so bröckelt der Putz nicht so leicht ab.
Nachdem innen alles soweit fertiggestellt ist, wird der Pool nun von außen verputzt. Sobald der Putz fertig ist, kann sowohl der Isolieranstrich aufgetragen und die Bitumenbahnen eingeflämmt werden. Der alte Aushub kann für die Hinterfüllung verwendet werden. Ganz wichtig ist es, hier auf eine ausreichende Drainage zu achten.

Zu guter Letzt wird das Poolbecken mit Tecihfolie ausgekleidet. Für gewöhnlich sind die witterungsbeständigen Folien gegen Pilz- und Bakterienbefall behandelt und in zahlreichen Farben und Mustern erhältlich. Da das Verlegen der Folie nicht wirklich einfach ist, überlassen viele Poolbauer diese Aufgabe lieber einem Profi. Das liegt daran, dass auch der kleinste Fehler, wie z.B. eine krumme Schweißnaht, später zu sehen ist.
Erhältlich sind aber auch Selbstbau-Sets, bei denen das Schweißen entfällt: In diesem Fall werden die einzelnen Folienbahnen überlappend verlegt, eine verklebende Flüssigkeit aufgetragen und die Nähte anschließend mit flüssiger Folie versiegelt. Nun ist der Swimminpool bereit, endlich mit Wasser gefüllt zu werden.

Vor und Nachteile beim Eigenbau der verschiedenen Varianten

Typ Eigenschaften
Stahlwandbecken Vorteil:

Stahlwandpools sind nicht nur günstig, sondern sie sind auch leicht aufzubauen. Hinzu kommt, dass sie mit einer fertigen Einhängefolie geliefert werden, so ist die Passform natürlich optimal.

Nachteil:

Das Hinterfüllen des Korpus bedeutet immer einen Mehraufwand. Außerdem besteht leider die Gefahr, dass sich beigefülltes Erdreich setzt. Dadurch kann es passieren, dass die Poolwände dem Druck nicht mehr standhalten können. Die Folge wäre, dass die Poolumwand nach innen umkippt.

Polyesterbecken Vorteil:

Dadurch, dass hier ein fertiges Becken angeliefert wird, ist die Bauzeit natürlich extrem kurz.

Nachteil:

Hier kann man sich die Form des Beckens nicht aussuchen, sie ist vorgegeben. Bei aller Bequemlichkeit und allem Komfort: Dieser wird mit hohen Transportkosten bezahlt.

Gemauertes Becken Vorteil:

Hier ist ein großer Vorteil, dass sich Iso-Steine leicht verarbeiten lassen und darüber hinaus bieten sie eine gute Isolierung. Besonders schön ist außerdem, dass hier problemlos Rundungen möglich sind. Ein Vorteil, der sich langfristig auswirkt, ist, dass Wurzeln und Nagetiere keine Chance haben.

 

Nachteil:

Der gesamte Pool muss verputzt werden und insgesamt ist ein solcher Pool recht teuer.

Betonpool Vorteil:

Ein aus Beton gegossener Pool ist natürlich überaus solide. Das garantiert eine längere Haltbarkeit. Auch hier haben Wurzeln und Nagetiere keine Chance. Gerade hier ist jede Größe und Form möglich, die sich der zukünftige Poolinhaber wünscht.

Nachteil:

Die Schalung für den Beton aufzustellen ist sehr aufwendig und auch sehr arbeitskostenintensiv

Aus Schalsteinen gemauertes Schwimmbecken Vorteil:

Ein solches, aus Schalsteinen gemauerter Schwimmpool ist sehr stabil und es kann vom Besitzer selbst gemauert werden. Auch hier ist der Poolbesitzer in der Wahl der Größe und Form absolut flexibel. Wurzeln und Nagetiere haben auch bei diesem Mauerwerk keine Chance.

Nachteil:

Die Erstellung eines solchen Pools ist recht arbeitsintensiv.

Wie die Pooltechnik eingebaut wird

Zur Grundausstattung der Pooltechnik gehören auf jeden Fall der Zu- und Ablauf, der Skimmer, die Pumpe und der Filter. Bündig am Beckenrand wird der Skimmer montiert. Er sorgt dafür, dass das Wasser von der Pooloberfläche abgezogen wird. Die Pumpe saugt nun das schmutzige Wasser an und drückt es im Anschluss durch den Filter. Das gefilterte, saubere Wasser fließt von dort aus über die Einlaufdüsen in das Becken zurück. Der Bodensauger, der ein wirklich unverzichtbares Zubehör darstellt, erfasst auf den Boden abgesunkene Schmutzteilchen und befreit wie der Staubsauger zuhause den Poolboden von dem unerwünschten Schmutz.

Außerdem befindet sich an der Pumpe ein weiterer Ablauf. Dieser dient dazu, den Filter auszuspülen und den Schwimmingpool bei Bedarf zu leeren.

Hier kann natürlich auch zusätzlich noch eine Poolbeleuchtung oder eine Poolheizung installiert werden. Allerdings gibt es auch Poolheizungen, die mit Solar betrieben werden können, dabei handelt es sich um sogenannte Solarabsorber.

Die Poolbeleuchtung ist sicherlich nicht zwingend notwendig, um einen Pool zu betreiben, aber sie sorgt für stimmungsvolles Licht im Garten. Mit so eingebauter Illumination lassen sich wunderbare nächtliche Poolpartys feiern.

Es ist sicherlich sinnvoll, vor dem Aussuchen eines passenden Leuchtsystems, sich zunächst für eine Energievariante zu entscheiden. Soll die zukünftige Beleuchtung solarbetrieben oder elektrisch sein? Solarleuchten generieren ihre Energie über die Sonnenstrahlen, während das elektrische Licht von einer Stromversorgung über Kabel abhängig ist. Bei dieser Variante ist eine aufwendigere, technische Installation notwendig. Diese sollte aber aus Sicherheitsgründen vom Profi durchgeführt werden. Außerdem ist hier zu bedenken, dass neben dem zusätzlichen Material und der Arbeitsleistung des Elektrikers auch die Stromkosten für die Versorgung der elektrischen Beleuchtung bei der Planung berücksichtigt werden müssen.

Wer auf das Stromsparen bedacht ist, für den ist ein Solarabsorber sicher die richtige Wahl. Durch einen Solarabsorber lässt sich die Badesaison beträchtlich verlängern. Der große Vorteil im Gegensatz zu einer konventionellen Schwimmbadheizung ist, dass fast keine Betriebskosten entstehen, da die Wärme von der Sonne geliefert wird. Hier benötigt und verbraucht nur die Pumpe für den Antrieb etwas Strom.

Der sogenannte Solarschlauch stellt die einfachste Variante dar, das Wasser des Schwimmingpools aufzuheizen, denn dank seiner schwarzen Farbe kann er die Sonnenkraft gut einfangen. Zusätzlich gibt es Kollektoren, die nach dem gleichen Prinzip arbeiten. Die Empfehlung der Fachleute lautet, dass die Absorberfläche in etwa 50 bis 100 Prozent der Wasseroberfläche des Pools entsprechen sollte. Sollte der Pool überdacht sein, geht in der Nacht viel weniger Wärme verloren und es reicht eine kleinere Absorberfläche. Zusätzlich hat ein überdachter Pool den Vorteil, dass er nicht so schnell verschmutzt.

Am einfachsten ist es, einen Solarabsorber auf dem Garagen- oder Hausdach zu montieren. Eine ausreichend dimensionierte Pumpe gehört zur Anlage, denn das Wasser muss ja den Höhenunterschied zwischen Pool und Dach überwinden.

Man sollte die Solarabsorber nicht an die Pumpe der Filteranlage anschließen, auch wenn das im ersten Moment als die einfachste Lösung erscheint.

Die Lösung ist deswegen nicht sinnvoll, weil sonst die Filterpumpe auch zu Zeiten laufen muss, in denen die Solarabsorber keine Leistung bringen. Das wäre beispielsweise nachts und auch bei schlechtem Wetter der Fall.
Ungetrübten Badespaß im Schwimmingpool bietet übrigens auch eine Gegenstromanlage, falls der Pool doch nicht so groß ausgefallen ist. Eine zusätzliche Poolabdeckung, ob Plastik oder Holz, hält nicht nur die Wärme länger im Becken, sondern schützt zusätzlich vor Verschmutzungen. Sie macht nicht nur als Winterabdeckung Sinn.

Fazit

Wer richtig viel Platz in seinem Garten hat, kann ganze Poolanlagen selber bauen. Eine Poollandschaft mit dazugehöriger Poolterrasse und bei entsprechender Gartengestaltung, ggf. in Hanglage mit einem integrierten Wasserfall, wer träumt davon nicht. Das sind Bilder, die sich vor dem geistigen Auge auftun, die das Herz höherschlagen lassen. Aber auch im kleineren Garten lassen sich viele sinnvolle Dinge umsetzen.
So lässt sich sicher auch eine Gartendusche aufstellen und ein Sichtschutz oder ein Pumpenhaus bzw. Poolhaus, dessen Dach wiederum für die Solarabsorber genutzt werden kann, sinnvoll in die Planung integrieren. Hier lassen sich viele Ideen gestalten und umsetzen, wobei auch nicht gleich alles Unsummen kostet.

Zum Beispiel kann ein ansonsten recht technisch wirkender Stahlwandpool mit einer entsprechenden Holzverkleidung optisch harmonisch in den Garten integriert werden. Auch wer nur eine Terrasse hat, braucht auf einen gewissen Luxus nicht verzichten. So kann man sich mit einer passenden Bauanleitung mittels eines Poolbausatzes auch dort günstig einen kleinen Holzpool aufstellen, ggf. als Sitzpool, und diesen mit einem Ofen beheizen. Mit so einem Selbstbausatz Mini-Pool hat man selbst auf einem größeren Balkon das perfekte Outdoor-Vergnügen.

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